
Pfarrei St. Ägidius Aschach
Pfarrkirche
Schmiedberg 7, 92272 Freudenberg
Pfarrbüro
Immenstetter Str. 12, 92224 Amberg
Öffnungszeiten
Zeiten folgen.
Kontakt
E-Mail: Aschach@pg-mhb.de
Telefon: 09621 23114
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Unsere Donatus-Kapelle
Die Donatuskapelle bei Aschach, einem Ortsteil von Freudenberg bei Amberg, wurde 1846/47 im neugotischen Stil erbaut und steht heute idyllisch am Waldrand über dem Dorf, direkt am Jubiläumswanderweg Amberg–Schnaittenbach. Sie ersetzt eine frühere, wettergegerbte Donatus-Figur, die an einem Baum aufgestellt war und seit dem 17. Jahrhundert Ziel lokaler Verehrung war – vor allem gegen Blitzschlag und Unwetter. Der heilige Donatus galt den Menschen in der Oberpfalz als mächtiger Fürsprecher in Zeiten witterungsbedingter Gefahren, was bis heute im jährlichen Donatusfest Ausdruck findet. Die kleine Kapelle wurde mehrfach saniert, zuletzt 1997. Nach einem Diebstahl wurden die Heiligenfiguren (Donatus, Sebastian, Florian) ersetzt, heute werden sie nur noch zum Fest feierlich im Altarraum aufgestellt. Die Feierlichkeiten Mitte Juli ziehen viele Gläubige aus der Region an: Nach der Messfeier gibt es Frühschoppen, Kaffee, Kuchen und eine Fahrzeugsegnung. Der Erlös unterstützt wohltätige Projekte und die Erhaltung des Bauwerks. Umgeben von Kastanienbäumen und mit Blick auf die hügelige Landschaft bietet die Kapelle nicht nur spirituellen Halt, sondern auch einen beliebten Rastplatz für Wanderer und Pilger.
Geschichte
unserer
Pfarrei
St. Ägidius Aschach
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Bereits im 9. Jahrhundert als eine der ersten ländlichen Urpfarreien des Bistums gegründet, war Aschach lange geistliches Zentrum für die Region – inklusive Amberg. Die alte Vorgängerkirche wurde 1313 erwähnt, doch im 18. Jahrhundert entstand unter Einbezug romanischer Strukturen zwischen 1749 und 1755 der heutige Neubau mit barockem Turm und kunstvoll ausgestatteten Rokokoaltären. Zwischen 1551 und 1625 war die Pfarrei protestantisch, doch die Reliquienmonstranz des heiligen Ägidius blieb erhalten, und nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Geläut mit vier neuen Glocken erneuert. St. Ägidius blieb bis 1971 Pfarrkirche, bevor die Tochtergemeinde in Raigering die Primatenstelle übernahm – Aschach wurde zur Nebenkirche, die bis heute regelmäßig Gottesdienste feiert und bei ihrem Patrozinium am 1. September besondere Aufmerksamkeit erfährt. Zahlreiche Renovierungen und der original Pfarrhof aus dem 16. Jahrhundert machen das Ensemble aus Kirche, Friedhof und Pfarrhaus zu einem vielfach geschichtsträchtigen Ort in der Oberpfalz.
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Aschach zählt im Bistum Regensburg zu den ältesten Urpfarreien, bereits im 9. Jh. entstanden und seit 1286 schriftlich belegt . Bis in die frühe Neuzeit war die Aschacher Kirche geistliches Zentrum für die Region, sogar Amberger Pilger kamen hierher . Die Kirche des Heiligen Ägidius wurde 1313 erstmals erwähnt, ihre Vorläuferkirche war bereits baufällig . Der Standort auf einer Anhöhe mit Friedhof macht die zentrale Bedeutung der Gemeinde sichtbar.
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Zwischen 1551 und 1625 wurde Aschach protestantisch mit wechselnder Lehre, doch die Reliquienmonstranz des heiligen Ägidius blieb erhalten . Im Zweiten Weltkrieg wurden die Glocken eingeschmolzen, doch bis 1950 wurden vier neue Glocken (mit unterschiedlichem Klangprofil) angeschafft . Die heutige Dreifaltigkeits-, Marien-, Ägidius- und Sebastian-Glocke stammen größtenteils aus 1950 bzw. 1921 . Das Geläut im Ton Fis‑Moll verleiht der Kirche einen unverwechselbaren akustischen Charakter.
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Zwischen 1749 und 1755 wurde das Langhaus neu errichtet und der romanische Kern der Vorgängerkirche integriert . Der ursprüngliche Turm wurde 1766 durch einen rechteckig-barocken mit Zwiebelhelm ersetzt, der später Sturm beschädigt und durch einen Spitzhelm ersetzt wurde . Innen entstanden hochwertige Rokokoaltäre, etwa von Sebastian Holzner bemalt (1884), sowie klassizistische Kanzel und Orgel um 1800 . Die Ausstattung kombiniert romanischen Kern mit barockem Prunk und klassizistischer Klarheit.
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Bis 1971 war St. Ägidius die Pfarrkirche der Pfarrei Aschach mit Raigering; dann wurde St. Josef in Raigering zur eigenständigen Pfarrei erhoben. Aschach blieb jedoch weiterhin eine eigene Pfarrei mit St. Ägidius als Pfarrkirche. Regelmäßig finden dort Gottesdienste an Sonn- und Werktagen statt, besonders zum Namenstag des hl. Ägidius am 1. September. Zahlreiche Restaurierungen prägten das Gebäude, z. B. 1895, 1931, 1959 und nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil in den 1970ern. Der Pfarrhof aus 1585 und das Umfeld mit Friedhof bewahren historischen Charakter.
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